Digitale Barrierefreiheit

Machen Sie Ihre Online-Angebote für alle zugänglich!

Digitale Barrierefreiheit bedeutet, dass alle Menschen digitale Angebote wie Webseiten oder Apps uneingeschränkt und ohne fremde Hilfe nutzen können. Bei der Erstellung digitaler Anwendungen ist es also wichtig, Barrieren erst gar nicht entstehen zu lassen. Dazu müssen Webseiten, Apps und andere digitale Angebote barrierefrei gestaltet werden. 

Gestalten Sie also ihre Angebote so, dass sie für alle Menschen nutzbar sind, unabhängig von ihren körperlichen oder geistigen Fähigkeiten, ihrer technischen Ausstattung oder ihren Sprachkenntnissen. Dies verbessert auch Ihre Kommunikation.

Haben Sie konkrete Fragen oder möchten Sie sich allgemein zum Thema digitale Barrierefreiheit informieren? Im Rahmen unserer kostenlosen Erstberatung unterstützen Sie gerne dabei.

Wer ist auf digitale Barrierefreiheit angewiesen?

Für manche Menschen ist Digitale Barrierefreiheit unerlässlich, um am digitalen Leben teilzuhaben. Andere Menschen profitieren direkt oder indirekt.

Sie können die Inhalte einer Webseite, Software oder App nur dann wahrnehmen und bedienen, wenn diese barrierefrei gestaltet sind. Das betrifft Menschen mit einer anerkannten Schwerbehinderung, also ca. 10 % oder 7,9 Millionen Menschen in Deutschland.

Es gibt aber auch weitere Zielgruppen, die direkt von digitaler barrierefrei profitieren. Manche ältere Menschen entwickeln irgendwann Probleme mit dem Sehen, Verstehen oder Bedienen von Benutzeroberflächen. Zudem profitieren Menschen, die eine geringe Sprachkompetenz haben oder deren Muttersprache nicht Deutsch ist, von einfacher oder leichter Sprache. Außerdem hilft digitale Barrierefreiheit auch Menschen, die nur vorübergehend eingeschränkt sind, beispielsweise nach einem Unfall.

Nimmt man all diese Zielgruppen zusammen, ist digitale Barrierefreiheit für ca. 30 % der Bevölkerung notwendig.

Wie plant man digitale Barrierefreiheit in Projekten?

Barrierefreiheit wird bei digitalen Projekten häufig zu spät mitgedacht. Die Fehler beginnen nämlich meist am Anfang.

Bei der Ausschreibung für die neue Software wurde vergessen die Anforderung an Barrierefreiheit zu definieren, das Farbschema des eigenen Corporate Designs hat zu geringe Kontraste, alte und neue PDFs auf der Webseite sind nicht barrierefrei und die neu eingestellten Kollegen und Kolleginnen wissen noch gar nicht, was Barrierefreiheit ist.

Um solche Fehler zu vermeiden, sollte digiale Barrierefreiheit also schon bei der Planung aller Kommunikationsmaßnahmen beginnen. Wir haben acht Schritte identifiziert, um digitale Barrierefreiheit in Projekten von Anfang an mitzudenken.

Warum alle von Digitaler Barrierefreiheit profitieren

In erster Linie profitieren Menschen mit Schwerbehinderungen oder leichteren bzw. vorübergehenden Einschränkungen von digitaler Barrierefreiheit. Es gibt aber auch Aspekte, von denen wir alle auch ohne Einschränkung profitieren. Hier nur ein paar Beispiele:

  • Barrierefreie Kontraste auf einer Webseite erhöhen die Sichtbarkeit der Inhalte bei schlechten Lichtverhältnissen. Das hilft allen Menschen, beispielsweise wenn man mit dem Smartphone bei Sonnenlicht draußen unterwegs ist.
  • Eine logische Struktur ist für manche essenziell, um sich zurechtzufinden. Sie erhöht aber gleichzeitig die Usability für alle Nutzenden.
  • Eine barrierefreie Webseite wird von Suchmaschinen besser gerankt. Ein korrekter Code, eine gute Strukturierung der Seite, Alternativtexte in Bildern - all das wird von Suchmaschinen erkannt und positiv bewertet.
  • Der Einsatz einfacher Sprache wird bewusst oder unbewusst häufig im Marketing verwendet. Kurze und unverschachtelte Sätze bieten eine direkte Informationsvermittlung, die wir alle schnell verarbeiten können.

Es lohnt sich also für Unternehmen sich mit digitaler Barrierefreiheit auseinanderzusetzen, um weitere Zielgruppen zu erschließen. Auch öffentliche Stellen können so ihrer Aufgabe nachkommen, alle Bürgerinnen und Bürger zu erreichen.