Leichte Sprache
Kostenfreie Erstberatung zu Leichter Sprache
Sie haben Fragen zu Leichter Sprache? Dann vereinbaren Sie eine kostenlose Erstberatung. Wir beraten auch im inklusiven Team.
Wir beraten zu folgenden Themen:
- Allgemeine Informationen über Leichte Sprache (z. B.: Was genau ist Leichte Sprache? Was ist der Unterschied zwischen Leichter und einfacher Sprache? Wer ist die Zielgruppe, welche weiteren Nutzergruppen gibt es? Wie läuft ein Übersetzungsauftrag ab? Wo kann ich einen Text in Leichte Sprache übersetzen lassen?
- Erstberatung zur Umsetzung Ihres Übersetzungsprojekts
- Beratung von Menschen mit Lernschwierigkeiten (z. B.: Habe ich ein Recht auf Leichte Sprache? Wo finde ich Informationen in Leichter Sprache? Wie begegne ich Vorurteilen gegenüber der Leichten Sprache?)
- Beratung im inklusiven Team: Vereinbaren Sie einen Termin mit einer Beraterin und einer Prüferin/Nutzerin der Leichten Sprache. Warum ist Leichte Sprache so wichtig? Was denken Menschen mit Lernschwierigkeiten? Was ist ihnen wichtig? Welche (sprachlichen) Barrieren gibt es für sie? Fragen Sie direkt bei der Zielgruppe nach!
Wir freuen uns auf Ihre Fragen und unterstützen Sie mit Beratung und Fachwissen!
Häufige Fragen
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Nein.
Es gibt einige wichtige Unterschiede. Beide Konzepte zielen auf bessere Verständlichkeit ab, die Leichte Sprache nutzt aber noch leichtere Formulierungen als die einfache Sprache. Vor allem aber geht es bei Leichter Sprache noch stärker um Inklusion und Barrierefreiheit. Leichte Sprache ermöglicht Teilhabe für Menschen mit Lernschwierigkeiten, die Hauptzielgruppe des Konzepts. Sie bekommen durch Leichte Sprache verständliche Informationen und sind auch als Prüferinnen und Prüfer für Verständlichkeit am Entstehungsprozess einer Übersetzung beteiligt.
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Nein.
Es gibt mittlerweile auch Simultandolmetschende für Leichte Sprache, die z. B. bei Veranstaltungen dolmetschen und natürlich gibt es auch die Möglichkeit, Leichte Sprache im persönlichen Gespräch oder bei Vorträgen anzuwenden. Ursprünglich ist Leichte Sprache aber ein schriftliches Format, das entstanden ist, damit komplexe Texte für die Adressatinnen und Adressaten verständlich werden.
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Nein, nicht nur.
Barrierefreiheit ist in allen möglichen Lebensbereichen ein Thema. Auch Sprache kann eine Barriere sein. Wer wichtige Informationen nicht versteht, dem wird die Möglichkeit zur gesellschaftlichen Teilhabe verwehrt. Leichte Sprache baut diese Barrieren ab und ermöglicht so mehr Teilhabe.
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Ja.
Wir alle kennen es, dass uns z. B. die Behördensprache in einem Schreiben überfordert. Aber auch das, was wir vielleicht als Alltagssprache bezeichnen würden, ist für viele Menschen schwierige Sprache. 2018 war das Ergebnis einer Studie der Universität Hamburg, dass 12,1 % der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland nur bis zur Ebene einfacher Sätze lesen und schreiben können und bereits an der Ebene kurzer zusammenhängender Texte scheitern. Diese Personen sind nicht in der Lage, Informationen aus einem einfachen Text zu entnehmen und z. B. einfache schriftliche Arbeitsanweisungen zu verstehen.
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Nein.
Es gibt auch Personen, für die Leichte Sprache noch zu schwierig ist. Hier können andere Kommunikationshilfen zum Einsatz kommen, wie sie z. B. in der Unterstützen Kommunikation genutzt werden.
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Nein.
Leichte Sprache ist ein Zusatzangebot für Menschen, die mit der Standardsprache nicht zurechtkommen. Es geht nicht darum, etwas zu ersetzen, sondern darum, Menschen, die anderweitig ausgeschlossen wären, Verstehen und Teilhabe zu ermöglichen.
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Nein.
Vielleicht werden manchmal ähnliche sprachliche Mechanismen angewandt (Fremdwörter vermeiden, Erklärungen hinzufügen, …), aber generell richtet sich die Leichte Sprache an erwachsene Menschen und sollte auch in Wortwahl und Tonfall dem angemessen sein. Es gibt auch Leichte Sprache für Kinder, die dann aber speziell an deren Bedürfnisse angepasst ist.