07.03.2023
Barrierefreier Wohnungsumbau
Soziale Fragen & Förderungen
Barrierefreier Wohnungsumbau kann kostspielig sein. Wie also die notwenigen Umbauten umsetzen? Diese Frage erreicht unsere Beratungsstelle Barrierefreiheit besonders oft. Es gibt verschiedene Möglichkeiten der finanziellen Förderung. Wir haben Ihnen die Gängigsten hier zusammengestellt:
- Umbauten können über das Bayerische Wohnungsbauprogramm „Anpassung von Wohnraum an die Behinderung“ mitfinanziert werden.
- Diese Förderung ist abhängig vom Einkommen des Antragstellers und kann bis zu 10.000 € betragen. Sie wird ganz oder teilweise als leistungsfreies Baudarlehen gewährt, was einem Zuschuss gleichkommt.
- Auch bei der Pflegeversicherung können bei Vorliegen eines Pflegegrades finanzielle Zuschüsse bis zu 4.000 € pro Maßnahme beantragt werden. Diese Zuschüsse werden zum Beispiel für Badumbauten, technische Hilfen im Haushalt oder den Einbau eines Treppenlifts gewährt.
- Die KfW-Bank bietet darüber hinaus zwei Programme zur finanziellen Unterstützung bei Wohnungsanpassungen. Das Programm 159 ermöglicht die Inanspruchnahme eines vergünstigten Darlehens, das Programm 455 bietet dagegen einen Zuschuss in Höhe von bis zu 12,5 % der förderfähigen Investitionskosten, maximal jedoch 5000 € pro Wohneinheit.
- Auch zweckgebundene Stiftungen können einzelfallbezogen zur Mitfinanzierung herangezogen werden.
Hier sehen Sie im Überblick, wo Sie Anträge stellen können. Grundsätzlich gilt: Die Förderanträge müssen in aller Regel vor Beginn der jeweiligen Maßnahme beantragt werden.
Sie benötigen mehr Informationen oder haben Fragen? Sprechen Sie uns gerne an!
Wir bieten kostenlose, gezielte Förderberatungen für Privatpersonen, aber auch für Fachleute, Institutionen und Firmen.
Autorin: Bettina Hertel
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