Fortbilden

Brandschutz und Barrierefreiheit – zwei Themenfelder mit komplexer Verknüpfung. Denn immer wieder sorgen Brände in Seniorenheimen und anderen Pflegeeinrichtungen nicht nur für Aufsehen, sondern gefährden und kosten bisweilen sogar Menschenleben. Sie weisen außerdem auf die besondere Problematik hin, dass bei Feuer Aufzüge gar nicht oder nur noch eingeschränkt zur Verfügung stehen, schwere Türen nicht mal eben einfach per Hand oder Knopfdruck zu öffnen sind und eine rasche Selbstrettung für Menschen mit Behinderung oder Seniorinnen und Senioren nahezu unmöglich ist. Wie lässt sich darauf reagieren? Welche Maßnahmen des vorbeugenden und des abwehrenden Brandschutzes gibt es, etwa Lösungen für sichere Zwischenaufenthalte oder Flucht- und Rettungswege, die breit genug sind? – Fragen, die nicht nur organisatorisch, sondern auch planerisch geprüft und baulich angegangen werden müssen. Aus diesem Grund bietet die Bayerische Architektenkammer am 27. April eine Fortbildung zu dem Thema. Darin werden die Anforderungen nach DIN 18040, Teil 1+2 und der BayBO behandelt, aber auch Einblicke in die Entwicklung von Signalgebern für Sehbehinderte und Blinde gegeben.

Zwei weitere Seminare zum Thema Barrieren, am 3. Mai zu Raumakustik und am 11. Juli ganz allgemein zum barrierefreien Gestalten in öffentlich zugänglichen Gebäuden, folgen. Letztere Fortbildung hält Architektin Stefanie Schleich aus Bodolz/Lindau, die an der Beratungsstelle Barrierefreiheit der Bayerischen Architektenkammer unter anderem für den Bodenseebereich tätig ist.

Alle Seminare wurden als Online-Veranstaltungen konzipiert und richten sich an Architekten, Innenarchitekten und Absolventen.

Mehr zu den Terminen unter:

• Brandschutz und Barrierefreiheit - Bayerische Architektenkammer (byak.de)
• Raumakustik - praxisnah für Anwender - Bayerische Architektenkammer (byak.de)
• Barrierefrei Gestalten in der Praxis - öffentlich zugängliche Gebäude - Bayerische Architektenkammer (byak.de)

Autorin: Christine Fritzenwallner