Pressemitteilung: 40 Jahre Beratungsstelle Barrierefreiheit der Bayerischen Architektenkammer
Digitale Barrierefreiheit Planen und Bauen Leichte Sprache und Unterstützte Kommunikation Soziale Fragen & Förderungen
wurden mit Festakt und Blick in die Zukunft gefeiert!
Am 21. Oktober 2024 feierte die Beratungsstelle Barrierefreiheit der Bayerischen Architektenkammer ihr 40-jähriges Bestehen mit einem Festakt unter dem Titel „Heute und in Zukunft – Gemeinsam sind wir stärker“. Bei der Veranstaltung wurden die Erfolge der letzten Jahrzehnte gewürdigt und der Blick auf die Herausforderungen und Chancen einer inklusiven Zukunft gerichtet. Es sprachen u.a. die Bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, Ulrike Scharf, MdL, die Präsidentin der Bayerischen Architektenkammer, Prof. Lydia Haack, und Holger Kiesel, der Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung.
Sozialministerin Ulrike Scharf:
„Seit vier Jahrzehnten arbeiten wir erfolgreich für die Barrierefreiheit in Bayern zusammen. Die Beratungsstelle Barrierefreiheit ist eine unverzichtbare Partnerin im Programm „Bayern barrierefrei“. Ich danke Ihnen allen für Ihr Engagement und Ihr Herzblut, sich für andere stark zu machen. Herzlichen Glückwunsch zum 40-jährigen Bestehen. Mit Ihrem Knowhow, Ihrer praktischen Unterstützung und dem richtigen Bewusstsein für ein barrierefreies Bayern leisten Sie einen wertvollen Beitrag für eine inklusive Gesellschaft, ganz nach dem Motto: ,Bayern.Gemeinsam.Stark`.“
Prof. Lydia Haack:
„Seit Gründung der Beratungsstelle wurden mehr als 90.000 Beratungsgespräche geführt. Ich freue mich, dass dieses wertvolle Angebot so gut wahrgenommen wird! Gemeinsam können wir Schritt für Schritt eine Welt gestalten, in der alle - ganz gleich ob mit oder ohne Einschränkungen - selbstbestimmt leben können.”
Demografischer Wandel und Zukunftstechnologien im Fokus
Ein Highlight der Veranstaltung war die Keynote von Prof. Dr. Laura Bechthold, Zukunftsforscherin für neue Technologien und Gesellschaft. Sie sprach über die Herausforderungen und Chancen des demografischen Wandels und beleuchtete, wie inklusive, nachhaltige und zukunftsfähige Gesellschaften durch die Einbindung von Smart Cities, Kommunikationstechnologien und Künstliche Intelligenz (KI) entstehen können.
Die Bayerische Architektenkammer hat die Beratungsstelle Barrierefreiheit mit Unterstützung des Bayerischen Sozialministeriums 1984 gegründet, damals hieß sie noch Beratungsstelle „Planen und Bauen für alte und behinderte Menschen“. Zunächst konzentrierte sich das Beratungsangebot auf das Thema „Bauen und Wohnen“. Heute erstreckt es sich auf nahezu alle Lebensbereiche: Die Beratungsstelle bietet Expertenwissen und weiterführende Informationen zur baulichen Barrierefreiheit, zur Digitalen Barrierefreiheit, zur Leichten Sprache, zur Unterstützten Kommunikation, zu Fördermöglichkeiten und sozialen Fragen an. Insbesondere auch Lösungen zur Barrierefreiheit des Stadt-, Verkehrs- und Freiraums stehen im Fokus. In enger Zusammenarbeit mit den beiden Kooperationspartnern, der Stiftung Pfennigparade und der CAB Caritas Augsburg Betriebsträger gGmbH ist die Beratungsstelle Barrierefreiheit der Bayerischen Architektenkammer inzwischen an 18 Standorten in Bayern aktiv. Ihr Angebot steht Privatleuten genauso offen wie z.B. Kommunen, Unternehmen und Fachleuten.